Spannende Exkursion gab Einblick in die Natur auf Zollverein
Gleich zu Beginn gab die Natur-Expertin den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Modell des Welterbes am Fuße der Rolltreppe zum Ruhr Museum eine Einordnung von Zollverein in die Geschichte und das städtische Umfeld. Die Route führte dann entlang an Grünstreifen und Industriewald über die Kokerei bis zu den Bienenstöcken hinter der RAG Hauptverwaltung.
An zahlreichen Stellen konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, wie schnell sich die Natur eine kahle Industriefläche zurückerobert. Den Beginn der Renaturierung machen Moose und Gräser, danach folgen Büsche, die durch bestimmte Beschaffenheit an der Unterseite der Blätter hitzeresistent sind. Das ist von Bedeutung für das Pflanzenwachstum, da das sehr dunkle Erdreich sehr viel Hitze speichert. Im letzten Schritt der Rückeroberung des Geländes durch die Natur folgen die Bäume. Dabei kommen die Birken zuerst, da diese sehr widerstandsfähig sind.
Aber auch Einblicke in die Tierwelt sind bei der Wanderung nicht zu kurz gekommen. In der Kokerei und an zahlreichen weiteren Gebäuden haben sich mittlerweile Vögel und Fledermäuse – teilweise mit Hilfe von Nistkästen – niedergelassen. Das letzte Ziel des informativen Spaziergangs bildeten einige Bienenstöcke, die an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Ausführungen auf dem Gelände aufgestellt sind. Der Honig wurde vor ein paar Wochen geerntet, dabei kamen mehr als 80 Kilogramm zusammen.
„Die interessante Führung hat auch deutlich gemacht, dass wir uns mit der Natur in unserem Stadtbezirk nicht hinter den ländlichen Regionen verstecken müssen“, erklärte der Vorsitzende der CDU Zollverein Thorsten Schoch im Anschluss an die Expedition.